Lesungen

Lesungen zu den unterschiedlichsten Themen, werden in der Regel gemeinsam mit meinem Kollegen Michael Grill durchgeführt und dauern zwischen 60 und 90 Minuten. Kürzere Lesungen sind auf Wunsch zu den meisten Themenbereichen ebenso denkbar.

Im Herbst geht es weiter...

Im Herbst 2022 geht es weiter, so Corona uns lässt auch wieder vor Ort.
Dabei geht es im September mit der Veranstaltung in der Heinrich-Hübener Schule los.
Eine Podiumsdiskussion und Lesung soll am 20.09. stattfinden.

Weiter in der Bücherhalle geht es im Oktober 2022 mit der Thematik Schule, wir möchten in dieser Lesung von den zahlreichen Erinnerungen von Zeitzeug*innen berichten. Wie erlebten Schüler*innen die Zeit des Nationalsozialismus.
Im November haben wir wieder en Herzensprojekt den die Verfolgten nach Paragraph 175, sind viel zu lange aus dem Blick geraten und auch in diesem Bereich ist noch viel zu tun. Im Rahmen dieser vorraussichtlich letzten Lesung des Jahres, werden wir wieder für mindestens einen Stolperstein sammeln.

Danke dem Bezirksamt Hamburg-Nord, die alle vier Lesungen und (hoffentlich) ebenso die Podiumdiskussion überhaupt möglich gemacht hat. Danke der Bücherhalle Barmbek die uns immer unterstützt und deren Räumlichkeiten wir freundlicherweise für die Lesung nutzen dürfen.

Barmbeker Frauen im Widerstand

Im Rahmen dieser Lesung werden Frauen vorgestellt, welche sich in vielfältiger Art und Weise sich dem Regie entgegengestellt haben, ohne das dies vielleicht einer breiteren Öffentlichkeit bekannt ist.
Die Lesung wird ergänzt durch Gedichte und Verse.

Im Rahmen dieser Lesung wurde nochmal kräftig für die Stolpersteine gesammelt und so können die Steine im Herbst in der Hamburger Straße verlegt werden.


Und plötzlich ist Krieg...

Uns ging es nicht anders als vielen anderen Menschen, aus der Sorge, wurde Gewissheit. Wieder findet ein Krieg in Europa statt. Die Fassungslosigkeit, ob des Angriffskrieges und seiner Brutalität versuchten wir im Rahmen einer kleinen Lesung von Anti-Kriegsgedichten Worte zu finden, die Hoffnung geben sollten, aber auch die Angst und Wut ein kleines bisschien zulassen sollten.


Arisierung- am Beispiel der Hamburger Straße

als im vergangenen Jahr eine Kollegin anrief und von einem Ehepaar erzählte, welche erst ihr Geschäft und später ihr Leben verloren. Stand der Entschluss einer Lesung zu dem Thema fest und auch das wir im Rahmen dieser Veranstaltung für die zwei Stolpersteine Geld sammeln wollten. Im März 2022 war es soweit und bereits bei der ersten Lesung kam das Geld für einen Stolperstein zusammen.
Danke allen Spendern.


Euthanasie - ein lang verdrängtes Thema der NS-Geschichte

Dieses Thema ist nicht für Jeden! Die massenhafte Ermordung von Menschen mit Behinderungen geht unter die Haut und lag uns doch sehr am Herzen, insbesondere durch unseren Kontakt zu Antje Kosemund, deren Schwester Irma Opfer wurde. Die Aufarbeitung dieses Teils der Nationalsozialistischen Geschichte ist noch nicht abgeschlossen.


Johannes Prassek

Johannes Prassek
Mit dieser Lesung hat sich ein Wunsch von mir erfüllt, die Erinnerung an einen weiteren Barmbeker Jung. Prassek war einer der vier Lübecker Märtyrer. Seine beeindruckende Geschichte wird hier, nochmal dargestellt. In Barmbek ist eine Parkanlage nach Johannes Prassek benannt.
Die Lesung inkludiert thematisch passende Gedichte.


Es begann nicht mit dem 9. November...

diese Erkenntnis ist, vielleicht noch immer nicht bei vielen Menschen angekommen. Dennoch stellt dieser fast lapidare Satz, alles dar was man wissen muss. Die jüdische Geschichte ist eine lange und fast ebenso lang gibt es Ressentiments und Anfeindungen, bis hin zur Verfolgung. In dieser Lesung wird genau darauf eingegangen, aber auch mit einem Blick ins Jetzt.


Der Barmbeker Hans-Jürgen Massaquoi

Hans-Jürgen Massaquoi war der Sohn der Krankenschwester Bertha Baetz und Al Haj Massaquoi, dem ältesten Sohn des liberianischen Generalkonsuls in Hamburg. Als Afrodeutscher hatte es Hans-Jürgen nicht leicht, in Hamburg die Nazizeit zu überleben. Dabei erlag auch er am Anfang fast den Verführungen der nationalsozialistischen Propagandastrategien, doch die Hautfarbe und seine Mutter schützten ihn. Sie war es auch, die versuchte Hans-Jürgen eine ganz normale Kindheit erleben zu lassen. Jedoch die Zeiten waren dagegen.

In seinem 1999 erschienen Buch beschreibt Hans-Jürgen Massaquoi seine Barmbeker Kindheit.

Gedichte aus Barmbek

Diese Lesung zeigt wie vielseitig die Geschichten und Ansichten von Menschen sind. Die lyrische Form der dagebrachten Texte bieten einen guten Einblick. Die Gedichte sind von Menschen verfasst die über den Stadtteil schreiben oder Menschen aus dem Stadtteil die ihre Gedanken in Gedichtform gebracht haben.


Gerda Ahrens

In den 90er Jahren führte die Geschichtswerkstatt Barmbek zahlreiche Gespräche mit Gerda Ahrens (1914-2001). Dabei beschrieb sie ihren Gesprächspartnern viele Erinnerungen über ihr Bestreben für Frieden und gegen Faschismus, auch während der NS-Zeit, einzutreten. Nach einer kleinen Einführung zum Thema "Barmbek in der NS-Zeit". Anschließend wird aus den persönlichen Erinnerungen der Sozialistin und Antifaschistin an die NS-Zeit gelesen. Ihre Erinnerungen an ihren Ehemann Walter und seinem Schicksal werden eine Rolle spielen.


Rocco Giordano

Rocco hatte deutsch-jüdische und italienische Wurzeln. Er wuchs in Barmbek auf, erlebte Verfolgung und die Angst vor einer möglichen Deportation am eigenen Leib. Die Ausgrenzung der Anderen machte ihm auch in späteren Jahren noch zu schaffen. Aufgearbeitet wurde dieses Geschehen von Rocco Giordano in Gedichten und Texten. Diese Lesung wurde aus Interviews erarbeitet, welche Rocco mit der Geschichtswerkstatt Barmbek geführt hat.

 


Sie wußten was sie riskierten!

Von Beginn an gingen die Nationalsozialisten mit Verboten, Verhaftungen, und Gewalt gegen alle vor, die sich mit dem neuen Regime nicht einverstanden zeigten. Die Ablehnung des Nationalsozialismus äußerte sich in unterschiedlichen Widerstandsformen: Nichtanpassung, gesellschaftliche Verweigerung, individueller Protest, Abhören von Feindsendern, Herstellung und Verbreitung von illegalen Zeitungen und Flugblättern, Unterstützung der Angehörigen von Verfolgten durch Geldsammlungen, Hilfe bei der Flucht ins Exil, Sabotageaktionen und Anschläge auf NS-Büros oder Anhänger des Nationalsozialismus.

Mit der Lesung möchten wir einige Beispiele des Barmbeker Widerstands vorstellen und auf den Lebensweg und das Schicksal von Menschen aufmerksam machen, die sich nicht mit der NS-Herrschaft arrangierten und ihr Leben riskierten, um ihren Mitmenschen die Augen zu öffnen.